Das Top-Spiel gegen den TuS Bommern hat unsere Zweite überstanden, doch am sechsten Spieltag wartete direkt der nächste Brocken: Am Samstag, den 07.12, ging es für unsere Zweite ins düstere Bochum-Werne zum Auswärtsspiel gegen den SSV WBG Bochum 4, derzeit Tabellenzweiter in der Bezirksliga. Im Vorfeld des Spiels gab es zunächst gute und schlechte Nachrichten. Die gute: Christians Knie ist wieder heile. Die schlechte: Christian ist erkältet und fällt erneut aus. Statt der lang ersehnten Rückkehr unseres Doppel-und Mixed-Spezialisten und einem verspäteten Nikolausgeschenk für unseren VfL gab es gegen den Stadtrivalen an diesem Samstag also einmal ordentlich die Hucke voll.
Im ersten Doppel mussten wieder mal Martin und Schmitti ran. Was ursprünglich als Notlösung gedacht war, entwickelt sich bisher in dieser Saison zur Stammbesetzung – und so langsam überträgt sich das auch auf ihr Spiel: Gegen die Top-Paarung vom SSV harmonierten die beiden sehr gut und viel besser als in den ersten Spielen. Mit einem typischen Herrendoppel hat das stellenweise zwar immer noch eher wenig zu tun. Aber gerade diese unkonventionellen Schläge und Laufwege brachten den beiden den Sieg im ersten Satz ein und sorgten auch im zweiten für ein ausgeglichenes Spiel. Dort fanden die Gegner allerdings mehr und mehr Zugriff und konnten den Satz am Ende für sich entscheiden. Der entscheidende dritte Satz war dann eine relativ klare Angelegenheit, leider mit dem schlechteren Ausgang für den VfL. Ganz ähnlich, nur allerdings in zwei Sätzen, verlief das zweite Herrendoppel: In Satz 1 konnten Robin und Fabian noch mithalten, mussten diesen aber knapp mit 21:18 abgeben. Im zweiten Satz schaltete die Konkurrenz dann zwei Gänge hoch und entschied diesen klar für sich. Noch deutlicher verlief das Damendoppel: Mit zwei Sätzen zu 7 und zu 9 für die Gastgeberinnen war das zwar eine kurze, aber keinesfalls schmerzlose Angelegenheit.
Genauso ernüchternd ging es leider auch bei den Einzeln weiter. Im ersten Herreneinzel ging Satz 1 mehr als deutlich an Martins Gegner. Einen Drei-Satz-Martin hätte unsere Zweiten in so einer Situation wahrhaft gut gebrauchen können. Nur leider verschwand der nach seinem kurzen Cameo gegen TuS Bommern wie der letzte Avatar nach dem Angriff der Feuernation und so musste sich Martin auch im zweiten Satz klar geschlagen geben. Im zweiten Einzel konnte Schmitti zumindest im ersten Satz noch zeitweise dagegenhalten und das Spiel eng machen. Ab dem zweiten Satz hatte jedoch auch hier sein Gegner klar die Oberhand. Auch Akis Dameneinzel und das abschließende Mixed verliefen nach genau dem gleichen Prinzip: Satz 1 knapp, Satz 2…sagen wir, weniger knapp. Entstand damit insgesamt: 8:0 für den SSV WBG.
Wer hier beim Lesen oder beim Betrachten der Ergebnisse nun ein Muster zu erkennen scheint, der hat vollkommen recht: In 5 von 8 Spielen war unsere Zweite im ersten Satz voll im Spiel, musste diesen nur knapp abgeben oder konnte ihn wenigstens in einem Falle sogar gewinnen. In der Satzpause schienen die Gegner*innen vom SSV jedoch immer die richtigen Ideen und taktischen Antworten parat zu haben, sodass sie den zweiten oder spätestens den dritte Satz deutlich für sich entscheiden konnten.
Wir halten also fest:
- Satz mit X, das war wohl nix.
- In der Rückrunde wird’s besser und nächstes Spiel (Samstag, 14.12 zu Hause gegen den 1. BC Dortmund 1) mit einem hoffentlich wieder einsatzfähigem Christian sowieso.
- Idee für einen Trainings-Workshop: Wie analysiere ich Spiele und wie coache ich meine Mitspieler?
Hier findet ihr alle Ergebnisse des Spiels.