Same procedure as Sunday, oder so ähnlich! Spieltach Nummer 9 stand vor der Tür und es kam direkt zum Rückspiel gegen den TuS Breckerfeld 2. Nach der mehr als herben 1:7 Pleite am vergangenen Sonntag, galt es nun ein wesentlich besseres Ergebnis zu erzielen. Dabei sollten ein taktischer Kniff in der Aufstellung der Herrendoppel sowie ein möglicher Heimvorteil in der prall gefüllten Goethe-Arena helfen.
Durch die leichte Verspätung eines Herren bei den Gäst*innen wurde mit dem Damendoppel sowie zweiten Herrendoppel gestartet. Anke und Marie, die letzten Sonntag noch in drei Sätzen unterlagen, benötigten etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Auf einem der ungeliebten „Außenfeldern“ der Gothe-Arena ging Satz eins an die Gästinnen. Im zweiten Satz gelang es den beiden zunehmend mehr Druck aufzubauen und ihr Angriffsspiel durchzusetzen und hierfür wurden sie belohnt. Satz zwei ging an den VfL! Im dritten Satz wurde es dann wieder schwieriger und die beiden bekamen wieder mehr Probleme. Leider mit der Konsequenz, dass Satz drei verloren wurde.
Im neu geschaffenen zweiten Herrendoppel gingen Philipp und Fabian an den Start. In einem hochspannenden ersten Satz ging es für das nicht eingespielte Doppel direkt in der Verlängerung. Durch souveränes und druckvolles Netzspiel ging Satz eins mit 22:20 an den VfL. Von Ballwechsel zu Ballwechsel harmonierten die beiden immer besser und man merkte ihnen wahrlich nicht an, dass es erst am Vortag das erste Trainingsdoppel der beiden gab. In einer starken Vorstellung gewannen sie auch Satz zwei und sicherten der Mannschaft den ersten Punkt! Der taktische Kniff war somit erfolgreich! Im ersten Herrendoppel traten Wolkan und Timo gegen die ungeschlagenen Breckerfelder an. Und auch hier zeigte sich ein überraschendes Bild: das ebenfalls nicht eingespielte Doppel hielt permanent dagegen und gestaltete das Spiel zu jedem Zeitpunkt ausgeglichen. In abwechslungsreichen Ballwechseln und überraschend wenigen Abstimmungsfehlern, ging das Spiel dennoch in zwei knappen Sätzen verloren. Erster Zwischenstand: 1:2.
Es folgten das Dameneinzel sowie Mixed. Im Dameneinzel hatte Marie noch eine Rechnung mit ihrer Gegnerin offen, da das letzte Spiel knapp in drei Sätzen verloren wurde. Doch an diesem Abend sollte es anders werden und Marie spielte beflügelt auf: souverän und sicher. Getragen von den Anhänger*innen des VfLs, spielte sie bockstark und gewann ungefährdet in zwei Sätzen. Fabian und Anke traten gegen dieselbe Paarung wie vergangen Woche an und auch hier sollte sich wieder ein knappes Spiel zeigen. Die beiden eingespielten Paarungen lieferten sich spannende Ballwechsel und ein Duell auf Augenhöhe. Leider fehlten Anke und Fabian am Ende die erforderliche Kaltschnäuzigkeit und die Sätze wurde jeweils zu 17 verloren. Als nächstes musste Wolkan erneut gegen Volker Eller ran, der eine Klasse für sich ist. Mit einer gigantischen Erfahrung und Ruhe im Spiel, bestimmte der Gast den Spielverlauf. Trotz des am Ende deutlichen Ergebnisses, konnten einige schöne und lange Ballwechsel von den Schaulustigen begutachtet werden! Neuer Zwischenstand: 2:4.
Zum Ende des Spieltages wurden die beiden Herreneinzel von Philipp und Timo ausgetragen. Nachdem Philipp vergangene Woche noch einen hohen Vorsprung in Satz eins verspielte, konnte er es an diesem Abend besser machen. Mit taufrischer Bespannung auf seiner „Smash-Peitsche“, toller Laufarbeit und maximalem Willen ging Satz eins mit 24:22 an ihn. Der Hauch einer kleinen Sensation lag in der Luft – ist hier etwa der dritte Punkt möglich und könnte dieser den Weg zu einem Unentschieden ermöglichen? Im zweiten Satz blieb es spannend und ausgeglichen, jedoch ging der Satz an den Breckerfelder und es kam zum Entscheidungssatz. Auch hier zeigte sich weiterhin ein kämpferisches und kräftezehrendes Bild. Leider ging auch dieser Satz mit 21:16 verloren und die Gäste sicherten sich vorab den Spieltagssieg. Im dritten Einzel von Timo ging es dann nur noch um die goldene Ananas oder viel wichtiger: um den Weg zurück in die 3:5-Spur! Die lange Pause zwischen Doppel und Einzel machte sich direkt bemerkbar und Satz eins ging verloren. Danach sollte es nach einem etwas durchwachsenem Start besser werden. Mit jedem Ballwechsel wurde Timo agiler und konnte das Spiel mehr und mehr bestimmen und sicherte sich den Entscheidungssatz. Hier war es weiterhin eine ausgeglichene Partie und beiden Kontrahenten merkte man müde werdende Beine an. Am Ende setzte sich der VfLer mit 21:17 durch und sicherte den dritten Punkt.
Getreu dem Motto „We’re back!“, gab es das nächste 3:5. Aus diesem Spieltag konnte die Dritte wichtige Erkenntnisse herausziehen: es wurde eine neue starke Doppelkonstellation gefunden, einen Heimvorteil gibt es definitiv und mit etwas mehr Glück kann man jede*n schlagen! Die Leistung war nach der herben Klatsche vergangene Woche definitiv motivierend und etwas, worauf man aufbauen kann! Das ist auch nun bitte erforderlich, da die Dritte sich mit der Niederlage immer mehr den Abstiegsrängen nähert. Mit der erforderlichen Motivation geht es als nächstes gegen den 1. BC Dortmund 2, einer Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte.
Hier findet ihr alle Ergebnisse des Spiels.