Spieltach Nummer 10 für unsere Erste, die in das bergische Land der Schwebebahn nach Wuppertal brauste. Mit reichlich Selbstbewusstsein im Gepäck, sollte das 7:1 Hinspielergebnis wiederholt und ein Platz im oberen Tabellendrittel gefestigt werden. Es stellte sich nur die Frage, ob die Gastgeber*innen nun alle ihre richtigen Schuhe dabeihatten, um die Partie so ausgeglichener gestalten zu können als beim Hinspiel. Möglicherweise sollte hierbei auch eine Halle den Wuppertaler*innen helfen, die noch flacher war als die berühmt berüchtigte Goethe-Arena.
Beide Mannschaften traten mit selbem Personal an, dennoch ergaben sich andere Spielkonstellationen als zuletzt. Im ersten Herrendoppel spielten Mike und „Pille“ gegen die zweite Paarung aus dem Hinspiel. Bereits im Hinspiel hatte es die gegnerische Paarung den VfLern nicht leicht gemacht und so sollte es auch heute sein. Die Gastgeber nutzten den Heimvorteil für sich und sicherten sich Satz eins. Danach gewöhnten sich Mike und Pille an die Halle und lieferten ein packendes Duell bis in die Verlängerung ab. Am Ende sollten sie für ihre Leistungssteigerung nicht belohnt werden und unterlagen knapp mit 20:22. Die Paarungen im zweiten Herrendoppel bestritten im Hinspiel noch das erste Doppel. Damals zeigten Hamza und Jens ihren Gegnern klar die Grenzen auf, was am heutigen Abend in Wuppertal anders aussehen sollte. Der erste Satz ging mit 17:21 verloren und das Paradedoppel musste sich neu sortieren. Dies gelang ihnen gut. Sie schlugen in Satz zwei zurück und gewannen diesen, sodass das Spiel über die volle Distanz ging. Hier blieb es, wie in den ersten beiden Sätzen, bei einem engen Match, welches unser dynamisches Duo für sich entscheiden konnten.
Für Wiebke und Catrin galt es nun den positiven Vibe aufzunehmen und den Hinspielerfolg zu wiederholen. Das eingespielte Doppel verzeichnete keine Startschwierigkeiten und holte sich souverän den ersten Satz. Diese Souveränität setzte sich in Satz zwei zum Leidwesen der beiden nicht fort und sie mussten in den Entscheidungssatz. Die Pause nutzten die beiden jedoch effektiv und fanden die richtigen Stellschrauben, an denen sie ihr Spiel anpassen konnten. Satz drei ging dann ungefährdet mit 21:15 an Wiebke und Catrin. Unsere Damen sorgten so für die zwischenzeitliche 2:1-Führung.


Es folgten die Einzel und die Wuppertaler überraschten in der Rückrunde mit einer Anpassung der Rangliste. Im ersten Einzel trat nur der Herr an, der im Hinspiel noch das dritte Einzel bestritt. Dies sollte für Punktegarant Hamza jedoch nicht so leicht werden, wie man es hätte vermuten können. Hamza setzte sich in Satz eins noch deutlich durch, ehe es im zweiten Satz knapper zuging. Dennoch bewies er Ruhe und spielte auch diesen Satz sicher runter und gewann in zwei Sätzen. Jens traf im zweiten Einzel auf den Wuppertaler Routinier mit „popeyeähnlichen Waden“. Und diese Waden trugen den Gastgeber direkt zum ersten 21:18 Satzgewinn. Für Jens galt es somit nun sein Spiel anzupassen und Fehler zu korrigieren. Dies gelang ihm sehr gut. In zwei ungefährdeten Sätzen konnte er das Ruder herumreißen und das Spiel für sich entscheiden.
Dies ermöglichte nun Action im dritten Einzel den Deckel drauf zu machen und den Auswärtssieg bereits früh zu sichern. Hier hatte er aber die Rechnung ohne sein Gegenüber gemacht, der ihm im ersten Satz wenig Luft zu Atmen gab und diesen klar für sich entschied. Action bewies daraufhin echte Comebackqualitäten, erholte sich gut von Satz eins und drehte auf. Hierfür wurde er zurecht belohnt und sicherte sich Satz zwei mit 21:17. Die Euphorie sollte nur kurz anhalten, da es im dritten Satz wieder zu einer einseitigeren Partie kam und Action das Nachsehen hatte. Entscheidung somit vertagt – Zwischenstand 4:2.

Somit fiel die Entscheidung in den letzten beiden Partien des Abends. Im Dameneinzel war Catrin besonders motiviert die Hinspielpleite wieder wettzumachen. Und diese zusätzliche Motivation konnte man spüren: mit einer klaren Leistungssteigerung zum Hinspiel ließ sie weder im ersten noch im zweiten Satz Zweifel aufkommen, wer hier als Siegerin vom Court gehen würde. Am Ende setzte sie sich sicher mit 2:0 Sätzen durch und tütete den Auswärtssieg für die Erste ein. Im Mixed sollte somit nur noch die Frage geklärt werden, wie hoch oder knapp der Sieg ausfallen würde. In derselben Paarung wie im Hinspiel gelang es den Gastgeber*innen sich für das Hinspiel zu rächen und sie setzten sich glatt in zwei Sätzen durch.
Somit endete der Samstagabend mit einem knappen 5:3 Auswärtssieg. Hierdurch steht die Erste nun punktgleich mit dem SSV WBG Bochum sowie dem TB Wülfrath auf dem dritten Tabellenplatz. In der kommenden Woche gastieren die Tabellennachbarn aus Wülfrath in Bochum. Auch wenn der Aufstieg außer Reichweite ist, sollen hier die nächsten Punkte und die Bestätigung des dritten Tabellenplatzes her.
Hier findet ihr alle Ergebnisse des Spiels.