Spieltach Nummer 10, Dortmund calling! Trotz der positiven Ansätze des vergangenen Spieltages stand die Reise ins benachbarte Dortmund unter keinem guten Stern. Neben der Tatsache, dass Timo und Anke mit den Ausläufern einer Erkältung zu kämpfen hatten, galt es am Vorabend noch eine zusätzliche Hiobsbotschaft zu verkraften: Meischi hatte sich beim Training eine Verletzung in der Wade zugezogen und fiel kurzfristig aus. Ersatzbeschaffung in der Kürze der Zeit nahezu unmöglich, sodass die Dritte mit drei Herren antreten musste.
Aber es gab nicht nur Änderungen auf Seiten des VfL, auch die Dortmunder*innen haben umgestellt. Zum einen stand nun ein Herr auf dem Feld, der in der Hinrunde noch eine Liga höher gemeldet war, zum anderen fielen zwei Herren aus dem Hinspiel aus. Durch das kampflos verlorene zweite Herrendoppel wurde mit dem verbliebenen ersten Doppel sowie dem Damendoppel gestartet. Im ersten Herrendoppel spielten erstmalig Wolkan und Philipp zusammen, die in dieser Konstellation auch noch nicht trainiert hatten. Dies merkte man ihnen leider an und sie lagen im ersten Satz schnell zurück. In der zweiten Satzhälfte kämpften sie sich noch einmal heran, doch die Bürde aus dem Satzstart war zu groß. In Satz zwei sah dies anders aus und sie fanden immer besser in die Partie und gestalteten das Spiel ausgeglichener. Dennoch blieb das Glück nicht auf der Seite der VfLer und Satz zwei wurde knapp mit 21:18 verloren. Bei Marie und Anke lief es leider nicht wesentlich besser. Gegen eine starke Paarung war in Satz eins wenig zu holen und es ging (zu schnell) in den zweiten Satz. Hier gelang es den beiden besser ihre Stärken auszuspielen, es sollte dennoch nicht reichen an diesem Abend. Ein denkbar schlechter Start nach den Doppeln: 0:3.

Wie gewohnt folgte das erste Herreneinzel. Parallel wurde das Mixed vorgezogen. Wolkan traf auf ein Nachwuchstalent der Dortmunder, welches noch in der Hinrunde eine sehr solide Bilanz in der Bezirksliga aufweisen konnte (zum Leidwesen von Robin und Alex unserer Zweiten). Davon vollkommen unbeeindruckt spielte Wolkan stark auf und setzte sich souverän im ersten Satz durch. Beflügelt und motiviert von gut herausgespielten Punkten, sollte sich das Blatt in Satz zwei nicht wenden und das Einzel wurde in zwei Sätzen gewonnen.
Das neugeformte (Influenza-)Mixed aus Anke und Timo startete denkbar schlecht und lag schnell mit 1:7 zurück, ehe Anke eine Aufschlagserie startete und das Spiel auf 12:7 drehte. Der Spielfluss konnte aufrechterhalten werden und Satz eins ging klar an die VfLer*innen. Satz zwei gestaltete sich schwieriger. Die beiden bekamen mehr Probleme mit dem gemischten Doppel und mussten in den Entscheidungssatz. Nach zwei eindeutigen Sätzen wurde es nun spannend und es ergab sich ein enger Schlagabtausch. Letztlich bewiesen Anke und Timo Nervenstärke, gewannen Satz drei und verkürzten somit auf 2:3!
Marie hatte nun im Dameneinzel den Ausgleich vor Augen und wollte sich für die Hinspielniederlage revanchieren. Die sollte jedoch nicht so leicht werden. In einer ausgeglichenen Partie zeigte Marie eine tolle Leistung. Leider musste sie sich dennoch einer besseren Gegnerin geschlagen geben, zeigte sich aber zufrieden – zurecht! Ein Auswärtssieg war damit leider nicht mehr möglich – neuer Zwischenstand: 2:4.


Für die erste Punkteteilung der Saison mussten nun zwei Einzelsiege her. „VfL-Philipp“ traf wie bereits im Hinspiel auf „Dortmund-Philipp“ und setzte alles daran seinen Hinspielerfolg zu wiederholen. Und es sah gut aus. Philipp sicherte sich, wie bereits im Hinspiel, Satz eins mit 21:17 und bog damit auf die Siegerstraße ein. Nun galt es nur noch die Leistung aus Satz eins zu wiederholen und bestätigen. „Nur noch“. Leider ist das bekanntermaßen nicht immer so einfach und selbstverständlich wie man meint und „Dortmund-Philipp“ bestrafte „VfL-Philipps“ Fehler eiskalt. Er sicherte sich Satz zwei. Von nun an war der Wurm drin und Philipp hatte Schwierigkeiten ins Spiel zurückzufinden mit der Konsequenz, dass auch Satz drei verloren ging und die Auswärtsniederlage besiegelte.
Für Timo ging es im dritten Einzel noch um die „goldene Ananas“ und er entschied sich krankheitsbedingt für eine Runde „Standbadminton“, was sich schnell mit 2:10 im Ergebnis widerspiegelte. Wie aus dem Nichts stellten sich auf der gegnerischen Seite jedoch urplötzlich eine Vielzahl von Fehler ein, sodass Timo immer näher herankam und zur eigenen Verwunderung Satz eins noch gewinnen konnte. Im zweiten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild und sein Kontrahent marschierte davon – dieses Mal lies er sich jedoch nicht mehr einholen und es ging in Satz drei. Auch hier zeigte sich das gewohnte Startbild: schneller, hoher Rückstand, 8:18. Dann spielten sich unglaubliche Szenen ab und es wurden sich die Augen auf der Bank sowie auf dem Feld gerieben: in einer beeindruckenden Aufschlagserie sowie absoluter Gelassenheit auf der einen Seite und steigender Frustration auf der Seite ging Timo mit 21:18 als Sieger vom Feld.
Am Ende eines ereignisreichen Abends stand (mal wieder) ein 3:5 auf dem Berichtsbogen, leider erneut als Niederlage für die Dritte. Der kurzfristige Ausfall konnte nicht kompensiert werden, was schade ist, da in voller Mannschaftsstärke an dem Abend sicherlich mehr drin gewesen wäre. So heißt es nun fokussiert zu bleiben und zu hoffen, dass Meischis Wade bis zum nächsten Wochenende wieder fit ist. Dann gibt es das Abstiegsduell gegen den Wattenscheider BC in der heimischen Goethe-Arena. Hier zählt dann nur ein Sieg und eine Revanche für die Niederlage im Hinspiel.
Hier findet ihr alle Ergebnisse des Spiels.